Kurz gesagt: Ein Deckblatt ist heute für Fach- und Führungskräfte nicht mehr zwingend erforderlich – kann aber sinnvoll sein, wenn es richtig eingesetzt wird.
Hier ist die ausführliche Einschätzung im Stil von Gabi Spinger:
Ein Deckblatt ist heute für Fach- und Führungskräfte nicht mehr zwingend erforderlich –
kann aber sinnvoll sein, wenn es richtig eingesetzt wird.
Warum das Deckblatt in vielen Bewerbungen verschwunden ist
Viele Personalverantwortliche sehen das Deckblatt heute als „nice to have“, aber nicht notwendig. Der Grund: Digitale Bewerbungen werden oft über Bewerbungsportale eingereicht, die automatisch Anschreiben und Lebenslauf trennen. Ein Deckblatt stört hier manchmal sogar den Lesefluss oder verlängert die Ladezeit.
Gerade in Zeiten von Online-Bewerbungen gilt: Klarheit, Übersicht und Professionalität sind wichtiger als zusätzliche Seiten. Ein moderner, gut strukturierter Lebenslauf übernimmt oft die Funktion des Deckblatts gleich mit – durch ein professionelles Bewerbungsfoto und eine klare Kopfzeile mit Ihren Kontaktdaten.
Wann ein Deckblatt trotzdem Sinn macht
Für Fach- und Führungskräfte kann ein Deckblatt einen wertvollen ersten Eindruck schaffen – vorausgesetzt, es ist stilvoll, informativ und reduziert gestaltet.
Ein Deckblatt ist besonders dann sinnvoll,
wenn Sie eine hochwertige, kreative oder repräsentative Position anstreben, zum Beispiel als Projektleiter, Vertriebsleiter oder Teamleiter,
wenn Sie viele Unterlagen haben, etwa mehrere Zeugnisse oder Zertifikate,
oder wenn Sie Ihre Bewerbung als hochwertige Mappe einreichen.
Wichtig ist:
Das Deckblatt sollte nicht überladen sein. Es ersetzt keine Inhaltsangabe, sondern soll neugierig machen.
Was auf ein zeitgemäßes Deckblatt gehört
Ihr Name und Ihre Position, zum Beispiel „Bewerbung als Teamleiter Produktion“
Ein professionelles Bewerbungsfoto
Ihre vollständigen Kontaktangaben wie Telefon, E-Mail, eventuell Ihr LinkedIn-Profil
Optional: Stichpunkte zu Ihren Kernkompetenzen oder ein kurzer Leitsatz, der Sie beschreibt,
Beispiel: „Führungskraft mit 20 Jahren Erfahrung in Produktionsoptimierung und Mitarbeiterentwicklung“
Achten Sie auf ein modernes, schlichtes Design, das zu Ihrem Berufsfeld passt. Verschnörkelte Linien, viele Farben oder Cliparts wirken schnell altmodisch.
Fazit
Wenn Sie sich als Fach- oder Führungskraft bewerben, ist ein Deckblatt keine Pflicht, aber eine Möglichkeit, sich positiv abzuheben – vorausgesetzt, es ist professionell und klar gestaltet.
Verzichten Sie lieber darauf, als ein unpassendes oder überladenes Deckblatt zu verwenden.
Im Zweifel gilt: Weniger ist mehr – und Persönlichkeit überzeugt stärker als Design.
